VORBILDLICHE BERUFSORIENTIERUNG

Die STS Kirchwerder wurde erneut für ihre vorbildliche Berufs- und Studienorientierung ausgezeichnet und erhält das „Berufswahlsiegel Hamburg“ 2018-2022.

 

 

BERUFSWAHLSIEGEL HAMBURG

Erneut erhielt die Stadtteilschule Kirchwerder das Qualitätssiegel für ihr verbindliches und umfassendes Konzept der Berufs- und Studienorientierung, welches Grundlage für eine frühzeitige, regelhafte und intensive Orientierung der Schülerinnen und Schüler auf die Arbeitswelt sowie das Studium ist. Das BERUFSWAHLSIEGEL HAMBURG, welches Nachfolger des Siegels für Schulen mit vorbildlicher Berufsorientierung ist, wurde in diesem Jahr an 20 Hamburger Schulen vergeben. 3 dieser ausgezeichneten Schulen haben sich neu beworben, 17 Schulen wurden rezertifiziert. Das Siegel ist seit diesem Jahr erstmalig für 4 Jahre gültig.

Das Siegel wurde von unserem stellvertretenden Schulleiter Herrn Wendt und unserer Abteilungsleiterin der Jahrgänge 8-10 Frau Grimberg feierlich in Empfang genommen. Die Laudatio hielt Gerald Mechnich, Leiter des Referats Ausbildung des Norddeutschen Rundfunks für die Stadtteilschule Kirchwerder. Dabei hob er besonders das Engagement und die hohe Qualität der individuellen berufsorientierenden Beratung an unserer Schule hervor. Für die Auszeichnung hat sich die Schule erneut einem umfangreichen Prüfverfahren gestellt. Neben einer ausführlichen schriftlichen Darstellung des schulischen Konzepts zur Berufs- und Studienorientierung und seiner Umsetzung sowie der Vermittlung ökonomischen Grundwissens standen Schulleitung, Kollegium und SchülerInnen der externen Jury aus Vertretern der Ausbildungsabteilungen des Norddeutschen Rundfunks und der HypoVereinsbank Rede und Antwort. Das Berufswahl-SIEGEL wird seit 2004 durch eine Gemeinschaftsinitiative verliehen, der die Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT Hamburg, die Behörde für Schule und Berufsbildung, die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration und die Agentur für Arbeit angehören. Die Akteure der Initiative, die geschäftsführend durch das Zentrum Schule & Wirtschaft am Landesinstitut für Lehrerbildung vertreten wird, erhoffen sich, dass die Auszeichnung ausstrahlt und die prämierten Beispiele anderen Schulen als Anregung und Aufforderung zur Nachahmung dienen. Denn: Berufsorientierung sollte an jeder Schule zum guten Unterricht gehören.

In der Stadtteilschule Kirchwerder wird dieses nach dem Grundsatz „Schritt für Schritt und alles zu seiner Zeit“ umgesetzt – dies ist seit 2011 der Leitgedanke unseres Konzepts der Berufs- und Studienorientierung. Schritt für Schritt lernen die Schülerinnen und Schüler bereits ab Jahrgang 5 die eigenen Stärken kennen, erproben sich im Zukunftstag Girls‘ Day bzw. Boys‘ Day“ und entwickeln über die Jahre einen für sie passenden Berufswunsch. Ab Jahrgang 8 bereiten sie sich gezielt im Unterricht und in Kooperation mit außerschulischen Lernorten auf die Vielfalt der Berufswelt vor. Eine flächendeckend durchgeführte „Potentialanalyse“ und die Hamburger Werkstatttage im Jahrgang 8 ermöglichen, individuelle Stärken und Interessen zu erkennen und mit beruflichen Richtungen in Beziehung zu setzen. In Jahrgang 8 und 9 werden die dreiwöchigen Blockpraktika absolviert, welche umfangreich vor und nachbereitet sowie auf dem Tag der offenen Tür der Stadtteilschule präsentiert werden. Die Schule bietet laufend Informationen zu externen berufsorientierenden Angeboten als auch Unterstützung und eigene Angebote, wie den jährlich an der Schule stattfindenden „Berufemarkt der Möglichkeiten“, den Besuch des großen InfoTrucks der Metall- und Elektroindustrie auf dem Schulhof, gezielte Exkursionen zu Berufsorientierungstagen und Bewerbungstrainings vor Ort an der Schule durch externe Experten aus der Wirtschaft. Die individuelle Beratung und Begleitung der Schülerinnen und Schüler in den Jahrgängen 9 und 10 durch das sogenannte schulische BOSO-Team, bestehend aus langjährig bei uns aktiven Kollegen der beruflichen Schulen und Mitarbeitern der Jugendberufsagentur Bergedorf verhilft unseren Schulabgängern zu einem verlässlichen Anschluss am Ende der Sekundarstufe I. Auch ökonomische Grundlagen werden nicht nur im Unterrichtsfach Arbeit und Beruf, sondern auch praxisnah in den Schulalltag integriert, sei es in Wahlpflichtkursen wie „Fit fürs Leben“ oder durch die Schülerunternehmen im Jahrgang 8 und 9 wie aktuell das Catering-Profil „Catewerder“, das Profil „Aus alt mach neu“ oder in der Oberstufe mit dem Projekt „K-Fruits“ im Rahmen des Wirtschaftsunterrichts. Das insgesamt sehr weit gefächerte Angebot unserer Schule an spannenden Aktivitäten wie beispielsweise der Sanitätsdienst, die Streitschlichter, das JUMP-Profil oder die vielfältigen Kurse im Bereich des Forderns, Förderns und des Ganztags geben gezielt Raum für lebendige Herausforderungen und unterstützen dabei ganz „nebenbei“ die Entwicklung von persönlichen Kompetenzen, die auch für den späteren beruflichen Werdegang durchaus relevant sind.